Arbeitskreis Außerklinische Intensivpflege Ruhr, Münster und OWL
Seit Mai 2018 trifft sich der AKI regelmäßig alle vier bis sechs Wochen.
Akteure aus der ambulanten, stationären und wohngemeinschaftlichen Intensivpflege sowie Kostenträger, Hilfsmittel Provider, MDK und Behörden diskutieren im Arbeitskreis Themen und Fragestellungen der außerklinischen Intensivpflege aus verschiedenen Perspektiven.Im vertrauensvollem Austausch auf Augenhöhe mit Verzicht auf hierarchische Strukturen wollen wir als "loser" aber gut verbundener und vernetzter Arbeitskreis Lösungsansätze entwickeln und gestalten.
Am 20. März 2019 fand der 1. Fachtag „Arbeitskreis Außerklinische Intensivpflege Ruhr/Münster/Ostwestfalen Lippe“ (AKI) in der Hochschule für Gesundheit Bochum (hsg Bochum) statt.
Der AKI lud zum Thema „Außerklinische Intensivpflege – Wo stehen wir heute und wie ist der Ausblick?“ zur Präsentation und Diskussion seiner bisherigen Ergebnisse ein.
Stark gestiegene Patientenzahlen in diesem Bereich erfordern die Kooperation von Anbietern der Pflege, Medizin, Therapie, Medizintechnik und Kostenträgern sowie dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Ziel des AKI ist es, pragmatische Lösungen für eine strukturierte und standardisierte, hochqualitative Patientenversorgung in der außerklinischen Intensivpflege zu entwickeln. Vertragsmanagement und -gestaltung zwischen Anbietern und Kostenträgern, ein systematisches Fort- und Weiterbildungsmanagement, alternative ärztliche Versorgungsmodelle zur Bedarfssicherung der außerklinischen Versorgung und die Schaffung eines einheitlichen Case-Managements sind die bedeutendsten Aufgabenfelder. Die Versorgungssicherheit der Patienten vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs um Pflegefachkräfte ist elementar, ein weiterer Fokus soll immer auf der Entwöhnung von der Beatmung (Weaning) liegen, beginnend mit der Aufnahme im Krankenhaus, um die weitgehende Selbstversorgung des Patienten wieder zu erreichen.
Uhrzeit | Programmpunkt |
---|---|
08:45 - 09:00 | Ankommen Stehkaffee |
09:00 – 09:20 | Begrüßung durch den Arbeitskreis (AKI) Frau Holländer und Frau Sobottka |
09:20 – 10:00 | Impulsreferat durch Dr. Lars Heining, Pneumologe, CA am St. Sixtus Hospital in Haltern am See „Probleme und Herausforderungen in der außerklinischen Intensivpflege – Welche Lösungsansätze gibt es? „ |
10:00 – 11:000 | AKI - Arbeitskreis außerklinische Intensivpflege Ruhr/Münster/OWLPodiumsdiskussion: Thema: Außerklinische Intensivpflege – Wo stehen wir heute und wie ist der Ausblick? Moderation Dirk Reining Teilnehmer: Wolfgang Marten (AtmoVitale Dortmund) Elke Feuster (Alexianer Köln GmbH) Hr. Maik Vonau (AOK NW), Dr. Lars Heining (Haltern am See), Karsten Simon (Grafschaft), Vorstand DBfK (angefragt) |
11:00 – 11:20 | Kaffeepause |
11:20 – 12:00 | Vortrag Frau Sandra Kottewitz Leitung Fachseminar TüV Nord in Haltern Wie entwickelt sich die Pflegequalität angesichts des eklatanten Fachkraftmangels jetzt und in Zukunft? |
12:00 – 12:40 | Vortrag Hr. Ingo Beecken, Atmungstherapeut Clemenshospital Münster, Alexianer GmbH, Fall und Überleitungsmanagement in der außerklinischen Intensivpflege |
12:40 – 13:45 | Mittagpause |
13:45 – 14:15 | Vorstellung des Arbeitskreises und der inhaltlichen Schwerpunkte durch Maurizio De Matteis |
14:15 – 14:50 | Vortrag Dr. Karsten Simon, Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft Wie sieht eine Fachklinik die Entwicklung in der außerklinischen Versorgung? Welche Probleme gibt es in der Weiterversorgung der Patienten? |
15.00 | Ausklang |
Sponsoren: Aerogen ®, Fahl ®, Nova:med ®
Fotos: Asim Loncaric
Die Menge an unterschiedlichen Ergänzungsvereinbarungen zum Rahmenvertrag in der außerklinischen Intensivpflege tragen zu einer unübersichtlichen Situation bei. Die Arbeitsgruppe möchte Schnittmengen und Differenzierungen herausarbeiten, um Hinweise und Hilfestellungen in den Arbeitskreis und darüber hinaus zu bieten.
Die Überleitung aus dem klinischen Sektor in die außerklinische Intensivpflege ist je nach Klinik, Sozialdienst und Kostenträger sehr unterschiedlich. Die Arbeitsgruppe strebt einen einheitlichen Prozess an und entwickelt dafür Vorschläge.
Die Anforderungen an die Hygiene in der außerklinischen Intensivpflege unterliegen einem stetigen Änderungsprozess. Die Arbeitsgruppe sammelt Informationen mit dem Ziel, einheitliche Qualitätsstandards zu entwickeln. Zusätzlich befasst sie sich mit dem Thema Ethik und möchte für diesen Bereich Handlungskonzepte erarbeiten.